Erin SILANGIL (Sopran), Hartmut SCHULZ (Bariton), Joseph TURBESSI (Piano)
Es besteht kein Zweifel, dass Kaffee und Musik eine hervorragende Kombination bilden.

Beide sind seit Hunderten von Jahren fester Bestandteil der unserer Kultur. Historisch gesehen haben sowohl Musik als auch Kaffeehäuser eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Zusammenleben gespielt, waren Inspiration und Ausgangspunkt sozialer Entwicklung. Sowohl die Herstellung und Konsumation von Kaffee als auch von Musik sind nur möglich, wo Menschen zusammenkommen. Die Kaffee-Lieferkette ist lang und komplex, und für jede köstliche Tasse müssen Dutzende von Akteuren auf der ganzen Welt zusammenarbeiten. Dasselbe Prinzip gilt für Musik: Sie entsteht in einem Prozess kontinuierlicher, gemeinsamer Anstrengungen.

Diese Zusammenhänge sind keinen neuen Erkenntnisse, schon im Barock war bekannt, dass der Kaffee die Macht hatte, bestehende Konventionen über den Haufen zu werfen. Johan Sebastians weltliche „Kaffee Kantate“ BWV 211 von 1734 zeigt dies in komödiantischer Zuspitzung als Generationenkonflikt zwischen traditionsverhaftetem Vater und Kaffee-süchtiger Tochter. Und auch Nicolas Berniers Soprankante „Le Caffé“, entstanden um 1715 und häufig am Versailler Hof aufgeführt zeigt die Macht dieses Getränks, dass hier sogar die Allmacht des Weingotte Bacchus herausfordert.

Programm (Änderungen vorbehalten) :

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
- Kaffee Kantate BWV 211


Nicolas Bernier (1665-1734) - Le Caffé

Eventdaten bereitgestellt von: oeticket

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