Bananz - Philosophen im Saustall
Und jetzt ist Zeit für BANANZ
Der Hackler, auch Seher. Er hat schon überall gearbeitet. Und auch was gesehen. Kennt das Leben in den Fabriken. In kleinen Werkstätten und grossen Manufakturen. Unter Dach und über Wasser. Und das in jeder kleinen Ecke dieser Welt.
Warum das so war? Wer weiss. Aber es hat etwas mit ihm gemacht. Er hat beobachtet, in die Milieus gespürt. Hat viel zugehört. Er schreibt darüber, Hacklerlieder, Verbrecherlieder, Liebeslieder. Verklärte Lyrik trifft auf banale Grobschlächtigkeit eines singenden Arbeiters.
Er singt eindringlich, die Stimme vergisst man nicht. Übers Verändern, sich selber Fremdsein. Über Leidiges. Und Schönes, auch dort, wo’s dunkel ist. Kennt die traurigen Stüberl und die schicken Lederschuhgeschäfte. Er heisst einen willkommen. Wertet nicht, erkennt so viel, es wird sich nichts ändern, muss es auch nicht. Lieder, wie ihm die Gosch’n gewachsen ist und obendrein die schönsten Melodien.
Auf der Bühne singt er. Und begleitet sich auf der Gitarre. Exakt wie eine Nähmaschine. Verspielt wie eine Libelle die über dem Wasser tanzt. Manchmal weinerlich, manchmal sudernd, dann auch wieder himmelhoch jauchzend. Darüber, was ist. Woran er sich erinnert, ob’s wichtig war oder nicht. Es werden Einsichten erlangt, die im Wechselbad des Brachialem und der Lyrik enden. Samma ned olle Patienten in der Praxis des Lebens? fragt Bananz. Man weiss, was er meint.
Auf dem Album spielen auch Musiker. Bläser und ein Trommler. Klingt wie eine Mischung aus New Orleans Jazz und Balkan Style. Es unterstreicht den subtilen Witz von Bananz. Trashig krachend. Feinfühlig umarmend. Manchmal einfach wild und falsch. BANANZ ist zwingend - BANANZ ist gut!
BANANZ live!
Das kann er alleine, das kann er mit Band. Alleine ist es intimer. Mit Band ist es grösser. Doch es ist niemals fad. Diese Show zieht Dich so oder so voll mit. Eine Mischung aus Tom Waits und Element of Crime, aber eben unverkennbar österreichisch, wie ein wildgewordener Qualtinger der Gegenwart. Es zwingt Dich zuzuhören. Bananz wird von Stil und Alter unabhängig ein sehr breites Publikum ansprechen. Ein Projekt das auch live überzeugt und begeistert.
Die Person
BANANZ erblickt Niederösterreichisches Sommerlicht im Jahr 1979. Kindheit zwischen Violine üben müssen und erste Begeisterungsmomente für den alten Ami Sound auf den Röhren - Gitarren.
Die Schule bringt’s nicht, - also Lehre als Funkenschuster.
Prägende Jahre auf Baustellen und in diversen Arschbuden folgen, die schließlich den Nährboden für seine Charakterstudien bilden auf seinem Trip zum heiligen Gral.
Er beginnt Lieder zu schreiben, boshafte Lieder, diese drängen sich förmlich auf. Er wünscht sich den maximalen Lokalkolorit, nicht den billigen Schwindel. Erforscht die österreichische DNA des Angefressenseins.
Er frisst Leberkas und liebt ungesunde Ernährung, Erfrischungsgetränke und Kauvergnügen. Früher auch betörendes. Er ist süchtiger Nichtraucher.
Schnell entwickelt er sich zum Spieler der animalischen Ureinwohner-Beats und schießt seine Lyrik am liebsten aus der Hüfte.
Heute hackelt er sich immer noch den Arsch ab um seine Musik finanzieren zu können.