Nosferatu
Ein Schloss, ein Haus, eine Anstalt. Es ist der Ort, an dem alles geschehen ist. Das Domizil einer unsterblichen Kreatur, Nosferatu, die die Jahrhunderte überdauert, die nicht sterben kann, und gezwungen ist, das ewige Töten unaufhörlich zu erinnern. Jene, die ihr begegnen, müssen sich dem Unaussprechlichen in sich selbst stellen. Zunächst ist da Harker, die eine Reise ins Schloss der mysteriösen Gräfin unternimmt und sich dort bald als Gefangene wiederfindet. Dann Lucy und ihre Mutter, Mina, eine Ärztin, der Patient Renfield. Sie alle sind an das Phantom Nosferatu und seit langer Zeit an den Ort gebunden, an dem zahlreiche Gräuel stattgefunden haben. Gefangen in ihren Erinnerungen verschwimmen die Zeitebenen miteinander, ein Panoptikum des Grauens entsteht. Was ist das Monströse in uns? Was können wir ihm entgegensetzen?
NOSFERATU ist die zweite Arbeit der australischen Regisseurin Adena Jacobs am Burgtheater nach DIE TROERINNEN. Bildgewaltig und poetisch widmet sie sich der ungreifbaren Furcht, die sich damals wie heute in Nosferatu manifestiert. Mit einem Text von Autorin Gerhild Steinbuch und Zitaten aus Bram Stokers „Dracula“ interpretiert Jacobs den Roman auf eine neue Art und Weise und führt das Publikum in eine alptraumhafte Landschaft.
Regie | Adena Jacobs
Bühnenbild und Kostüme | Eugyeene Teh
Video | Tobias Jonas, Eugyeene Teh
Musik | Max Lyandvert
Choreographie | Melanie Lane
Licht | Michael Hofer
Dramaturgie | Christina Schlögl
Mitarbeit Dramaturgie | Aaron Orzech
mit Elisabeth Augustin, Bibiana Beglau, Lilith Häßle, Sabine Haupt, Markus Meyer, Safira Robens, Sylvie Rohrer
sowie Gloria Berghäuser, Johanna Maria Bogner, Maja Karolina Franke, Lydia Kremshuber