Drive Moya
Alle großen Dinge müssen einmal enden. Und in etwa der Hälfte der Fälle ist das auch gut so. Diese Idee zieht sich wie ein Netzwerk von Adern durch Drive Moyas zweites Album "The Great End". Arterien von Verlust, Tod und existenzieller Angst führen in eine Richtung, während Venen von Hoffnung, Flucht und Erneuerung in die andere strömen. Das Schwierige ist, den Unterschied zu erkennen. Selbst in den süßesten Momenten der Band verbirgt sich oft eine dunklere Botschaft.

Musikalisch haben Drive Moya ihren Fokus seit ihrem Debüt 2019 geschärft: mit präziserem Songwriting, eingängigeren Refrains und einer kraftvolleren Wirkung. Was sich nicht geändert hat, ist ihr Gespür dafür, 90er-inspirierte Einflüsse zu einem scharfen, zeitgemäßen und einzigartigen Sound zu verschmelzen. Die Klanglandschaften, Texturen und Stimmungen, die "The Great End" heraufbeschwört, machen das Album zu einer komplexen und fesselnden Reise. Es reicht von beschwingtem Indie-Rock ("Your Heart Will Never Burst", "The Sun"), über melancholischen Slowcore/Shoegaze ("This Grey Heart", "Unbound") bis hin zu dichten, atmosphärischen Post-Rock-Welten ("Human Remains", "Ante Valdemar Roos").

Gastkünstler – darunter der Wiener Elektro-Held Gerhard Potuznik und Grammy-Gewinner Shawn Everett – fügen der Palette der Band aufregende neue Farben hinzu und unterstreichen "The Great End"’s leuchtendere Seiten. Aber Vorsicht: Selbst wenn es fröhlich klingt, könnte es doch vom Tod der Freude handeln. Alles hat irgendwann seinen letzten Atemzug.

Haunted by the remote
Haunted by the remote sind Silly (git/voc), Steiner (git), Jammerbund (Drums), Kahlbacher (Bass) Grünberger (Bläser). Die Band gibt es seit 2014. Graz – AUT. Das Quintett wurde von Gitarristen und Sänger Stefan Silly gegründet, um mit (allen) Mitgliedern der Band Hidden By The Grapes 90iger Jahre inspirierte Gitarrenmusik zu machen. Federführend in verschiedenen Online- und Printmagazinen wurde das zweite Album "Neoromancer" (2018) sehr positiv bewertet: Die Musik von Haunted By The Remote wird etwa als "Obsession und Anregung für dekadent-urbane ist experimentell, Silly – die atmosphärische Kompositionen kommen immer mit einer Pop Kante. Der Sound der Band bisher zeichnet sich durch ein Wechselspiel aus laut und leise, wohliger Anmut und noisig shoegazigen - ausufernde Gitarrenparts aus. Die Band lässt sich dabei von diversen Einflüssen inspirieren, das Debut Inner Workings (2016) erinnert an das Frühwerk von The Notwist - Sonic Youth und und Neunziger-Alternative-Rock, Shoegazing lässt grüßen.

Backwards Charm
Widerhallende Echos von schimmernden, doch niedergeschlagenen Melodien. Zerbrochene Spiegel, die Sehnsucht im Intrapersönlichen reflektieren. Rastlos auf der Suche nach Trost in einer ungewollt fortwährenden Dystopie. Mit akribischer Eindringlichkeit schöpfen Backwards Charm ihre Inspiration aus einer breiten Palette ästhetischer Einflüsse: An der Schnittstelle von Shoegaze und Avantgarde entfaltet die Band eine thematische Spitze aus existenzieller Angst und negativer Fähigkeit. Wie das Auflösen eines Konflikts zwischen Materiellem und Transzendentalem komponiert das Trio Lieder, die gleichermaßen Traum und Albtraum, Komplexität und Leichtigkeit, Dynamik und Stillstand umarmen.

Eventdaten bereitgestellt von: oeticket

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