Das Wort „Triage“ ist noch nicht so lange in unserem aktiven Wortschatz verankert. Doch wir haben es kennengelernt als Beschreibung des komplexen Themas der medizinischen Prioritätensetzung unter den Bedingungen knapper Ressourcen in einem Katastrophenfall.

Prof. Blankenburg, die Leiterin einer Intensivstation, steht vor der schwierigen Aufgabe, die Verteilung lebenswichtiger Ressourcen, insbesondere von Beatmungsgeräten, zu koordinieren. Dabei werden ihre professionellen Entscheidungen durch persönliche Krisen beeinträchtigt. Vor allem der Kampf ihres Mannes mit Parkinson fordert ihre ganze Aufmerksamkeit und emotionale Kraft – was ihre Situation noch zuspitzt. Dr. Bozic wiederum ringt mit den Grundsätzen der medizinischen Ethik, während ihn zugleich die ersehnte Schwangerschaft seiner Frau und die Affäre mit seiner Kollegin Dr. Majewski umtreiben. Alle durchleben sie heftige Konflikte und moralische Dilemmata, mit denen medizinisches Personal in Extremsituationen konfrontiert wird: Vor dem Hintergrund einer weitreichenden Brandkatastrophe und der daraus resultierenden Überlastung der Klinik wird eine hoch angespannte Atmosphäre geschaffen, die die Ärzt*innen zu schnellen, oft kaum erträglichen Entscheidungen über Leben und Tod zwingt.

„Triage“ beleuchtet eindringlich die rohe Realität derjenigen, die mit den Schattenseiten ihrer Berufung konfrontiert werden, wo jedes Für oder Wider das Potenzial hat, sowohl zu retten, als auch zu zerstören.

Maya Arad Yasur, geboren 1976 in Israel, studierte Dramaturgie an der Universität Amsterdam und arbeitete als Produktionsdramaturgin u.a. in den Niederlanden und in Israel. Ihre Stücke wurden u.a. mit dem ersten Preis beim Dramatikerwettbewerb des ITI (International Theatre Institute) und der UNESCO, dem Stückemarktpreis des Berliner Theatertreffens und 2019 vom deutschsprachigen und französischen Komitee von EURODRAM ausgezeichnet.

Ebru Tartıcı Borchers wurde in Hatay/Türkei geboren. Nach einem Schauspielstudium in Ankara und Engagements in der Türkei arbeitet sie seit 2015 auch in Deutschland. An der Universität Mozarteum Salzburg absolvierte sie 2022 ihr Regiestudium. Als Regisseurin arbeitete sie u.a. am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Theater Osnabrück, dem Staatstheater Mainz und am Stadttheater Gießen. Seit der Spielzeit 2024/2025 ist sie Hausregisseurin am Oldenburgischen Staatstheater.

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