Ohne Franz Mathias Wasner müsste die Stadt Salzburg heute auf einen beträchtlichen Teil ihrer Touristen verzichten und Hollywood hätte einen seiner erfolgreichsten Filme nie drehen können. Als musikalischer Leiter der Trapp-Familie war er Impulsgeber für deren Welterfolg und somit auch für das Musical sowie den Spielfilm „Sound of Music“. Heuer hätte Franz Mathias Wasner seinen 120.Geburtstag gefeiert. Sein Neffe Franz Wasner erzählt über das bewegte Leben seines Onkels, das ihn unter anderem als Missionar auf die Fidschi-Inseln geführt hat.

Franz Mathias Wasner wurde 1905 in Vormoos in der Gemeinde Feldkirchen bei Mattighofen als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Nach seiner Priesterweihe absolvierte er in Rom das Studium des Kirchenrechts und lernte nach seiner Rückkehr nach Salzburg Georg von Trapp und dessen Familie kennen. Begeistert von deren musikalischen Darbietungen bot er sich an, den Kindern Musikunterricht zu geben, und wurde Hausgeistlicher der Trapps. Franz Wasner ist es zu verdanken, dass die „Trapp Family Singers“ einen Tourneevertrag in den USA erhielten und dadurch dem Nazi-Regime entkommen konnten. Er begleitete sie in weiterer Folge bis ins Jahr 1956 auf Konzertreisen, die sie bis nach Südamerika und Australien führten. Anschließend war Franz Wasner als Missionar auf Fidschi tätig und bekleidete später das Amt des Rektors des Päpstlichen Institutes Santa Maria dell’Anima in Rom. Im Juni 1992 verstarb Franz Matthias Wasner in Salzburg.

Innviertlerischer Beatles-Sound: Mundart-Band „Oiwei“ in Gstaig

Wer sagt, dass die Innviertler Mundart nicht zum Sound der Beatles, zu Norah Jones oder George Gershwin passt? Die vier Bandmitglieder von „Oiwei“ beweisen bei ihren Live-Auftritten das Gegenteil. Cover-Versions sind allerdings eher die Ausnahme im breiten Repertoire der vier Top-Musiker aus Feldkirchen und Umgebung, denn der Großteil ihrer Songs ist selbst komponiert und getextet.

Die Mundart-Band "Oiwei" besteht aus vier erfahrenen und engagierten Musikern. Die Sängerin und Violinistin Maria Klampfer wirkt in mehreren Chören mit und konnte sich bereits in die Siegerliste des österreichischen Bandwettbewerbs eintragen. Reinhard Gnaiger, im Hauptberuf Lehrer, ist nicht nur Sänger und Gitarrist, sondern vor allem der Texter und Komponist von „Oiwei“. Darüber hinaus spielt er in diversen Blues-, Rock- und Jazzbands. Der Bassist Christian Münzker ist generell ein „Hansdampf in allen Gassen“, zu seinem musikalischen Lebenslauf zählt die Bigband Burghausen ebenso wie ein Auftritt beim Jazzfestival in Montreux. Auch der Schlagzeuger Harry Krieger ist musikalisch mit allen Wassern gewaschen und seit Jahrzehnten mit verschiedensten Bands unterwegs.
Während die Sprache von „Oiwei“ ganz klar die Mundart des Innviertels ist, reicht die musikalische Bandbreite von Folk, Jazz und Blues bis hin zu Reggae und Rock ‘n Roll. Dabei wird rasch klar: Innviertlerisch passt einfach zu jeder Musik!

Ein sagen- und märchenhafter Abend mit „Mundwerker“ Chris Ploier! Neben verschiedenen Geschichten aus längst vergessenem Hörensagen fließen auch Sagen aus der 1000-jährigen Historie von Feldkirchen ins Programm ein, etwa über die Entstehung des Hundewappens der Haunsberger, den Einsturz der alten Pfarrkirche zu St. Laurenz oder die magischen Fähigkeiten vom Hansrieder. Musikalisch umrahmt werden die mystischen Erzählungen von Brigitte Lienbacher und Armin Wenger.

Seit über dreißig Jahren sammelt der gebürtige Oberösterreicher Chris Ploier Märchen und Sagen aus aller Welt und erzählt diese auf seine eigene, ganz besondere Art und Weise. Er reist dabei kunterbunt durch die Zeit und erzählt Geschichten voller Geheimnisse, leiser Wünsche und altvertrauter Düfte aus einer Zeit, in der das Wünschen noch geholfen hat. Damit fesselt er Kinder und Erwachsene gleichermaßen, denn seine Geschichten sind mitreißend, spannend, humorvoll und voller Volksweisheiten, deren Bewusstsein oft weitgehend verloren ist.



Den Begriff „Mundwerker“ hat Chris Ploier selbst geprägt und meint: „Ich bin kein Handwerker und ich bin kein Künstler – also bin ich Mundwerker!“ Bei seinem Auftritt in Feldkirchen wird er von Sängerin und Jodlerin Brigitte Lienbacher sowie Armin Wenger auf verschiedenen Instrumenten wie Didgeridoo, Handpans und Kotamo begleitet. Da Feldkirchen bei Mattighofen heuer das 1000-Jahr-Jubiläum feiert, darf an diesem Abend natürlich auch der lokale Sagenschatz der Gemeinde nicht fehlen.

Der Feldkirchner Ehrenbürger, Briefträger und Heimatdichter Johann Meindl (1884-1959) hat mit seinen Gedichten nicht nur bleibende Erinnerungen an seine Heimatgemeinde und deren Menschen geschaffen, sondern seine Werke spiegeln auch die großen Zeitenwenden des letzten Jahrhunderts – von der Monarchie über die Zwischenkriegszeit und die Jahre des Nationalsozialismus bis in die Nachkriegszeit.



Fritz Egger, selbst gebürtiger Innviertler, führt mit einer Lesung aus dem reichen Gedichteschatz von Johann Meindl durch dessen literarisches Leben. Konsulentin Maria Gann ergänzt die Lesung mit Hintergrundgeschichten über den großen Heimatdichter, der es trotz aller Widrigkeiten geschafft hat, mit seinen Gedichten weitum bekannt zu werden und bis heute unvergessen zu bleiben

Mit ihrer Filmmusik zu "Eismayer" gewann sie 2023 sowohl die „Romy“ als auch den Österreichischen Filmpreis, ihr Song „The Plan“ war Single of the Week bei iTunes USA, gemeinsam mit den Wiener Symphonikern eröffnete sie die Wiener Festwochen und ihr wurde die Ehre zuteil, als Dozentin für Jazz- und Popgesang am Mozarteum zu lehren. Eva Klampfer, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen LYLIT, reiht in ihrer Musikkarriere ein Highlight an das nächste. Anlässlich des 1000-Jahr-Jubiläums ihrer Heimatgemeinde Feldkirchen gibt die vielseitige Musikerin ein Solo-Konzert in der örtlichen Pfarrkirche.



LYLIT ist eine Musikerin, die ihre Seele auf der Zunge trägt. Sie verschreibt sich vollends ihren Kompositionen und trägt diese mit einer Hingabe vor, die sich tief ins Herz bohrt. Klarheit in Form, Emotion und Ausdruck und schnörkellose Direktheit werden zu Werkzeugen ihres kreativen Schaffens. „In dieser überflutenden Zeit spüre ich einen starken Drang, mich künstlerisch reduziert und klar auszudrücken,“ erklärt sie, „denn der Inhalt meiner Texte ist mir wichtiger denn je und die Musik fungiert für mich wie ein Verstärker dessen.“



Bei ihrem Solo-Konzert in Feldkirchen begleitet sich LYLIT selbst am Piano. Der Abend verspricht ein einmaliges Klangerlebnis zu werden, denn mit der Akustik der Pfarrkirche zum Heiligen Andreas lässt sich die Stimme der Künstlerin noch intensiver genießen. Es besteht freie Sitzplatzwahl.