Das kommende Jahr markiert gleich zwei bedeutende Jubiläen für den Chef der "Egerländer": 25 Jahre lang wird Ernst Hutter dann an der Spitze des erfolg-reichsten Blasorchesters der Welt stehen, ganze 40 Jahre trägt er im kommenden Jahr die Egerländer Tracht. 2025 ist ein Jahr zum Feiern für Ernst Hutter – und das Jahr des Abschieds für den Mann, der das Erbe der Egerländer Musik wie kein Zweiter seit Ernst Mosch geprägt hat.
In einer emotionalen Videobotschaft hat Ernst Hutter nun verkündet, dass er Abschied nimmt von den Original Egerländer Musikanten. "Mein Finale" – so lautet das Tour-Motto, das ihn und sein Orchester in mehr als 40 Städte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, Frankreich und Holland führen wird. Und dann wird, wie immer auf den "Egerländer-Konzerten", emotional verbunden gefeiert. "Ich freue mich darauf, gemeinsam mit euch diese besondere Reise anzutreten und unsere Musik noch einmal in vollen Zügen zu genießen", so Ernst Hutter in seinem Video-Statement. Die Tourdaten stehen bereits fest, für viele Konzerte läuft bereits der Vorverkauf.
1985 war es, als der legendäre Ernst Mosch, der Gründer der Original Egerländer Musikanten und Wegbereiter des swingenden Egerländersounds, den jungen Ernst Hutter in sein Orchester berufen hat. Dort wurde der Allgäuer Tenorhornspieler und Posaunist schnell zu einer zentralen Figur. 2000, nach dem Tod von Ernst Mosch, übernahm Ernst Hutter die Leitung der Egerländer Musikanten. "Diese Zeit wurde geprägt von unzähligen Erlebnissen, Herausforderungen und vor allem von der unvergesslichen Musik, die wir gemeinsam geschaffen haben", erinnert sich Ernst Hutter rückblickend auf seine fast 1000 Konzerte als Egerländer-Chef bis zum heutigen Tage. "Aber es gibt auch natürliche Grenzen. Und es war immer meine Vorstellung, den Moment meines Abschieds selbstbestimmt zu wählen."
Bevor Ernst Hutter den Staffelstab Ende 2025 weiterreicht, ist die Vorfreude groß auf "Mein Finale". "Es wird eine Zeit sein, um zurückzublicken, zu feiern, zu lachen… und vielleicht auch die eine oder andere Träne zu vergießen", so Hutter. "Doch vor allem wird es eine Zeit des Dankes sein. Dank an euch, meine treuen Freunde und Wegbegleiter, die mich über all die Jahre unterstützt und inspiriert haben."
In seinen Dank schließt der scheidende Egerländer-Chef das treue Egerländer-Publikum und die vielen Partner*innen aus der ganzen Event-Szene ebenso ein wie die Vielzahl "seiner" Musikanten, die in den letzten Jahrzehnten als Original Egerländer aufgetreten sind. Die Einbindung junger Musiker mit Herz und Leidenschaft für die Egerländermusik war und ist Ernst Hutter stets ein Anliegen. "Das ist entscheidend, um die Zukunft des Orchesters zu sichern. Die Begeisterung junger Menschen und ihre frischen Ideen tragen dazu bei, das Erbe des Orchesters aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln." In diesem Sinne möchte Ernst Hutter nach der Abschiedstour 2025 auch die musikalische Leitung des Orchesters an die nächste Generation übertragen. "Indem wir junge Talente ermutigen und fördern, geben wir ihnen nicht nur die Möglichkeit, ihre eigenen kreativen Impulse einzubringen, sondern auch die Verantwortung, unser musikalisches Erbe zu bewahren und neu zu interpretieren."
Der neue musikalische Leiter steht bereits fest und wird am 8. Juni vorgestellt. Gewiss ist ebenfalls, dass das Familienunternehmen HutterMusic, das als Label und Verlag seit vielen Jahren verantwortlich für die Geschicke des Orchesters ist, auch nach Ernsts Finale in bewährter Manier das Management der Original Egerländer Musikanten fortsetzen wird.
Noch aber steht Ernst Hutter bei den Original Egerländer Musikanten in der ersten Reihe. Und blickt angesichts der anstehenden Abschiedstournee voll Vorfreude auf die kommenden Monate. ""Ich möchte meine Freude für die 'Egerländer' noch einmal mit meinem Publikum teilen. Ich möchte gleichzeitig ein Statement dafür abgeben, dass unsere Musik zeitlos ist. Mit 'meinem Finale-Programm' möchte ich meine idealistische Arbeit und meinen stets emotionalen Einsatz für unsere 'Band' und ihre große Geschichte zelebrieren und unterstreichen."
Danke, Ernst Hutter!