Leidenschaftlich, ansteckend, unverfälscht, charmant und humorvoll - so beschreiben Fans und Journalisten die Auftritte des Cécile Verny Quartets. Seit zwei Jahrzehnten begeistern die afrikanisch-französische Sängerin aus Freiburg und ihre hochkarätige Band nicht nur die Plattenkäufer (“Amoureuse" ist bereits das sechste Album der Formation), sondern vor allem das Live-Publikum mit ihrem rassigen Mix aus Jazz, Poesie und afrikanischen Grooves. „Endlich mal eine, die nicht wie Ella klingt“, lobte schon Michael Naura (Kritiker der ZEIT) und auch seine Kollegen fasziniert die unnachahmliche Art, wie die sanftmütige Powerfrau ihre Musik lebt, singt und swingt. Apropos Swing: „Wo schwingt denn keine Liebe mit?", fragt sich und uns Cécile Verny in Bezug auf ihr liebstes Songthema. „Egal ob man verliebt ist, keine Beziehung mehr haben will oder zu viele hatte: Gefühle und Liebe - sie werden immer da sein.“ Konsequent hat sie ihr neues Album schlicht und ergreifend “Amoureuse" betitelt – elf innige Stücke, zärtlich bis ekstatisch und mit leidenschaftlicher Hingabe erfüllt. Amourös eben. In diesem direkten Nachfolger von “The Bitter And The Sweet" (2006 mit dem renommierten “Preis der deutschen Schallplattenkritik" versehen), verliebt man sich schon mit den ersten Tönen des Titelsongs, seinen coolen E-Piano-Akkorden, dem fegenden Rhythmus und der melancholisch-schönen Melodie. Auch bei den folgenden zehn Stücken schließt sich der musikalische und thematische Kreis immer wieder - ganz natürlich und elegant. Vom poetischen Swing des reminiszierenden “You Will Know When You Get There" zur swingenden Poesie von “The Fly" (mit einem Text von William Blake), von Spoken Word-Grooves wie “Ta Question" zu elegischen Balladen wie “Amber Tears" oder “J'aime l'idée", von den afrikanischen Klängen von “Kanakassi" und “K'la" - inspiriert von Auftritten in Uganda -, zu den vielseitigsten jazzigen Zwischentönen. All das macht Cécile Verny und ihr Quartett - hervorragend besetzt mit Bernd Heitzler am Bass, Torsten Krill an Schlagzeug und Percussion und Andreas Erchinger an allem, was Tasten hat - so besonders. Live und im Konzert geben diese fantastischen Vier ihren elf nagelneuen Originals natürlich auch etliche der Ausnahmestücke ihrer vorhergehenden Alben dazu. Immer ebenso authentisch wie sympathisch, genauso vielseitig wie virtuos. Es ist, wenn man so will, eine Jazzband zum Verlieben. Und es ist keineswegs eine einseitige Beziehung. „Ich bin dankbar, meinen Beruf ausüben zu dürfen“, sagt Cécile Verny, „ich singe, rede und lache gern. Wir als Band haben das große Glück, machen zu können, was wir wollen. Und dann muss man das auch mit Freude nach Außen tragen. Es gibt Momente in dieser komplizierten Welt, in denen man die Augen schließen und einfach nur dankbar sein sollte." Die Musik dazu findet sich auf “Amoureuse" - und bei jedem Live-Auftritt mit dem Cécile Verny Quartet.
"Endlich eine, die nicht Ella Fitzgerald oder Billie Holiday abkupfert" (M. Naura, Jazzkritiker der ZEIT ) Euroafrikanischer Jazz vielleicht? Exotisch und doch irgendwie klassisch: Cécile Vernys Quartett repräsentiert den Jazz im 21. Jahrhundert.