Seine Mutter war eine bekannte Konzertsängerin, und so begann Thilo Martinhos` Konzert- und Bühnenleben eigentlich schon in den Monaten vor seiner Geburt.
Im Alter von 7 Jahren fing er dann an, Klavier zu spielen, mit 14 Bass und später Schlagzeug. Als er 19 Jahre alt war, schenkte ihm ein Freund eine Gitarre...
Drei Jahre später gab er erste Konzerte als Gitarrist. Schon wenig später war Thilo in der deutschen und europäischen Clubszene unterwegs, hatte erste Auftritte auf Folk-Festivals und schließlich 80 bis 100 Konzerte im Jahr.
Die Musik, die er damals auf akustischen Stahlsaitengitarren spielte, könnte man als instrumentalen Folk-Rock bezeichnen.
Trotz zunehmender Erfolge mit dieser Musik machte ihn aber eines innerlich immer unzufriedener: die begrenzte Möglichkeit, auf Stahlsaiten-Gitarren „Ton zu formen“, die Saiten zum „Singen“ bringen.
1985 brachte ein Konzert mit Paco de Lucia die ersehnte Offenbarung. Thilo wechselte zur Nylonsaiten-Gitarre und begann nochmal ganz von vorne, stieg intensiv in die Welt der Klassischen- und der Flamenco-Gitarre ein. Bald darauf ging er nach Spanien, nach Andalusien, und lebte als Flamenco-Gitarrist jahrelang in Sevilla und Càdiz.
Im Jahre 1995 gab es in Thilos` Leben einen tiefen und allesverändernden Einschnitt: Nach einer genetisch bedingten Gehirnblutung und folgender Operation lag Thilo lange in Krankenhäusern und saß anschließend halbseitig gelähmt im Rollstuhl. Nach ärztlichen Prognosen musste er damit rechnen, nie wieder richtig laufen zu können. Bezüglich der Gitarre gab man ihm keinerlei Hoffnung: die Motorik der rechten Körperhälfte war verloren.
In den folgenden Jahren, die er keinesfalls missen wollte, lernte Thilo unschätzbar viel, lernte auch, sich wieder völlig zu heilen.
Und: Er begann zu singen! Und im Schatten der Stimme kam (und kommt) in kleinen Schritten die Gitarre zurück.
Die spanische- und die Latino-Welt, ihre Mentalität, Lebens- und Ausdrucksweise haben in Thilo Martinho nicht nur Spuren hinterlassen, sie sind eine innere Heimat, eine Wahrheit geblieben.
Darum besteht sein Repertoire heute zu einem großen Teil aus spanischer und spanischsprachiger Musica Latina. Einen weiteren großen Teil seines Programms bilden brasilianische, portugiesischsprachige Bossa-Nova.
Was ihm selbst aber das Wichtigste ist, sind seine eigenen Stücke: Lieder mit englischen, zunehmend aber auch mit deutschen(!) Texten. Und dass sich diese Songs gut ins mehrsprachige Gesamtbild einpassen, liegt unter Anderem daran, dass Thilo Martinho sein Programm ohnehin nicht „einfach runterspielt", sondern immer versucht, dem Publikum die Essenz der „Musik des Südens“ näherzubringen.
Der Hauptgrund aber ist der: Die Musik auch seiner deutschsprachigen Stücke ist LATIN.
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2008 1st place Winner "Unisong" Los Angeles
2007 Finalist. "John Lennon Songwriting Contest" NY
2007 Finalist USA Songwriting Competition
2007 2nd place "Pacific Songwriting Competition”
2007 Honorable Mtd. "John Lennon Songwriting Contest"
2006 1st place "Songprize.Com" Nashville
2006 Finalist "Song of the Year" Texas
2005 Top-20-Winner "Unisong" Los Angeles
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Pressestimmen zur CD "I Am":
„Eine druckvolle und zugleich innere Ruhe verströmende Produktion“
AKUSTIKGITARRE / Stefan Franzen
„CD des Monats! „I am“ ist eine Hommage an das Leben… Virtuose Improvisationen, sowie mit knackigen Bläsersätzen garnierte Arrangements, spannende Kontraste und eine hochkarätige musikalische Besetzung, lassen diese CD zu einer der interessantesten Neuerscheinungen werden, heben diese Produktion mühelos auf internationales Niveau. Kompliment!“ CO-ART MUSIC / Uwe Ruthard
“Cosmopolitan composer and musician Thilo Martinho’s idiosyncrasy honours his Latin roots every now and then. In this release he reveals those rhythms that are coupled with Brazilian bossa nova as well as with songs in English and German…and it works!
The album showcases a resplendent handiwork in which the complete rhythms are whirling within the Latin jazz idioms. Martinho astounds us with swing, passion and candle light. The album debuts with “I Am” in which the voicings are round and flexible. “Wie Dass Wasser” is a piece of art impressed with gravity and weaving musical textures, more sensual than intellectual. Martinho264s word rendition of Mulligan’s “Roam & Ride” is brilliant and fetching, marked with miscellanea of Brazilian jazz patterns. This album is richly resonant and without any doubt very well-constructed. It will certainly enthrall inspiration to Latin jazz lovers. Recommended…” JAZZREVIEW.COM / Dr. Ana Isabel Ordonez
„Traumhaft schön! Eine CD, die in Südamerika wohl auffiele, weil der Sänger ein Weißer ist. In Deutschland fällt sie im Radio sicher auf, zumal die Songs qualitativ besser sind als alles, was Bohlen, RTL und Konsorten bisher auf die Reihe bekommen haben.“
MUSIKER MAGAZIN / Volkwin Müller
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Konzertkritiken:
„Diese Stimme kennt keinen Ballast.“ (Badische Zeitung / Georg Rudiger)
„...Thilo Martinho´s Stimme erreichte emotional alle Ebenen... Von glücklich bis schwermütig brachte das Duo das ganze Spektrum der Gefühle in Wallung. Die beiden Musiker spielten mit großer Inspiration und Gestaltungskraft, ließen Zeit und Raum vergessen. In der abwechslungsreichen Sequenz variierten die Gitarristen zwischen meditativ- melancholischem Spiel und virtuoser Handarbeit.“ (TRITTAUER MARKT)
„…außergewöhnlicher Facettenreichtum.“ (MAIN ECHO)
„…ein musikalischer Hochgenuss." (WESER KURIER, Bremen)
„Die Essenz der Musik des Südens.“ (TAZ)
„Donnernder Applaus für Thilo Martinho und Tim Schikoré.“ (KIELER NACHRICHTEN)
„…ungewohnt eindrucksvolle Interpretation.“ (BERGISCHE RUNDSCHAU)
„Luftig leicht, facettenreich, verdichtet in der Ausdruckskraft und voller Sehnsucht…“ (SCHWARZWÄLDER BOTE)
"Dazwischen lieferte der sympathische Musiker Geschichten – surreal, als seien es zu Wort gewordene Dali-Gemälde, wie etwa diese: wenn in Sevilla im August das Thermometer auf 55 Grad steigt, fangen die schwarzen Schwalben hoch in den Lüften an zu brennen und trudeln rauchend vom Himmel, um im aufgeweichten Asphalt der Strassen zu versinken." (NEUMARKTER NACHRICHTEN)