Der Kulturpalast Dresden ist ein modernistischer DDR-Bau des Architekten Wolfgang Hänsch. Er wurde 1969 eröffnet und hatte den größten Mehrzwecksaal der Stadt Dresden, der für Konzerte, Tanz- und Unterhaltungsveranstaltungen sowie Tagungen und Kongresse genutzt wurde. Nach einem mehrjährigen Umbau samt Einbau eines neuen Konzertsaales wurde er im April 2017 wiedereröffnet.
Der im Gegensatz zur sonstigen Platzbebauung im schmucklosen Stil der internationalen Moderne als Solitär wirkende, quaderförmige Baukörper mit einer Grundfläche von rund 100 mal 70 Metern schließt den Altmarkt an der Nordseite als Teilbebauung an der Wilsdruffer Straße ab. Östlich der Schloßstraße und südwestlich des nahen Neumarktes gelegen befindet er sich genau im Zentrum der am 13. Februar 1945 weitgehend zerstörten historischen Altstadt. Durch den seit 2005 laufenden Wiederaufbau des barocken Neumarktes erhält der Kulturpalast eine Nachbarbebauung an der nördlich gelegenen Rückseite.
Der Kulturpalast wurde nach Umbau und Rekonstruktion am 28. April 2017 mit einem Festkonzert der Dresdner Philharmonie wiedereröffnet.[13] Der alte Festsaal wurde zum neuen Konzertsaal mit einer verringerten Kapazität von bis zu 1800 Plätzen umgebaut. Damit hat die Dresdner Philharmonie wieder ihre traditionelle Spielstätte zurückbekommen. Der neue Konzertsaal wird auch von internationalen Orchestern für Konzerte genutzt. Er wird bezüglich seiner Akustik von Musikern, Publikum und Presse gleichermaßen gelobt.
Außerdem haben jetzt auch die Städtischen Bibliotheken Dresden (Zentralbibliothek) und das Dresdner Kabarett „Die Herkuleskeule“ hier ihr neues Domizil gefunden. Damit wurde eine ganztägige Öffnung und Nutzung des Gebäudes erreicht.