Die Gedichte in Astrid Kohlmeiers drittem Lyrikband sind Fragmente einer Sprache der Liebe. Sie folgen einem Diskurs, der von Tausenden von Subjekten geführt, aber von niemandem verteidigt wird. Die Autorin schafft einen Ort jemandes, der für sich als Liebender spricht, der angesichts eines Gegenübers spricht, das seinerseits schweigt. Meist brechen plötzliche Pointen in die Texte ein, welche die Worte umpflügen von der Unruhe in die Stille, vom Zweifel in die Gewissheit, von der Zärtlichkeit in den Zorn. Von der Volte ist der Weg nicht weit zur Revolte. Doch auch die liegt augenzwinkernd zwischen den verdichteten Zeilen verborgen, aber hellwach und bereit zum Sprung. Begleitet wird die Autorin von Norbert Wally, dem Gitarristen und Sänger der Band „The Base“, der sein Publikum nicht zuletzt bei seinen Auftritten im Schauspielhaus Graz begeistern konnte. Der Abend verspricht einen berührenden lyrischen und musikalischen Dialog, der sich zwischen den beiden Künstlern entspinnt.