Wie war Pjotr Iljitsch Tschaikowskis berühmtes b-Moll-Klavierkonzert ursprünglich eigentlich gedacht? Der Komponist hat es mehrfach umgearbeitet, heutzutage erklingt für gewöhnlich die Fassung letzter Hand. Der Pianist Kirill Gerstein greift in Grafenegg auf Tschaikowskis frühere Ideen zurück, wie etwa gleich die Eröffnungstakte verraten: Die sonst vollgriffig in den Tasten gehämmerten Akkorde im Klavier werden arpeggiert gespielt, also quasi rollend, Ton für Ton. Das ergibt ein lyrischeres Klangbild, das Gerstein auch deshalb vorzieht, weil damit das Konzert ein Stück weit vom Virtuosen-Gedonner weggerückt und seine melodischen Qualitäten besser entfaltet. Diese besitzt auch Antonín Dvoraks 7. Symphonie, die nach der Pause unter der Leitung von Gustavo Gimeno ebenso fesseln wird wie die düstere Dramatik des Werks.

Besetzung

Orchester
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

Klavier
Kirill Gerstein

Dirigent
Gustavo Gimeno

Programm

Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 23

- Pause -

Antonín Dvořák
Symphonie Nr. 7 d-Moll op. 70

Eventdaten bereitgestellt von: oeticket

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