Zwischen Präzision und Abweichung: Bernhard Breuers zahlreiche Musikprojekte lassen sich auf dieses Kontinuum mappen. Die Genauigkeit rhythmischer Strukturen, der maschinelle Puls von Techno auf der einen Seite, das Brechen von Regeln und die Freiheit des Spiels auf der anderen. Die größten Kreise zog der gebürtige Oberösterreicher mit seiner Band Elektro Guzzi, bis weit auf die großen, internationalen Festivalbühnen. In seiner neuen, rund einstündigen Komposition Transitions setzt Bernhard Breuer den eingeschlagenen Weg konsequent fort. Vier Drumsets treten in den Dialog mit Elektronik, vier Musiker (Lukas König, Herbert Pirker, Niki Dopl und Breuer selbst) vermessen die Zeit neu. Ein einfaches Pattern verschiebt sich, man denke an Steve Reich, aber in einer kernigeren Variante. Als Solist zu spielen interessiert den Wahl-Wiener Bernhard Breuer nicht so sehr wie die Kollaboration. Im menschlich-musikalischen Miteinander kann er das sicher umgrenzte Terrain verlassen und neue musikalische Räume konstruieren – präzise konstruiert und zugleich weitläufig und frei.

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