Mit der Romantik beginnt die moderne polnische Kultur, sie prägt das geistige Leben des Landes bis heute maßgeblich. 1795 war mit der dritten Teilung (zwischen Russland, Preußen und Österreich) ein eigenstaatliches Polen von der Landkarte Europas verschwunden. Umso mehr identifizierten sich weite Teile der dort ansässigen Bevölkerung über ihre Sprache und ihre Traditionen. Der Musik kam dabei eine ganz besondere Rolle zu. Wo eine Mazurka erklang, da war Polen.

Bekanntester Komponist dieser Epoche ist zweifelsohne Fryderyk Chopin. Aber er war keineswegs eine singuläre Erscheinung, es gab vor, neben und nach ihm noch eine Reihe weiterer Komponisten, die versuchten, dem Wesen Polens musikalischen Ausdruck zu verleihen. In diesem Konzert stellen wir außer Chopin noch Stanisław Moniuszko und Juliusz Zarebski vor. Der zweite Teil ist dann Ignacy Paderewski gewidmet, der nicht nur ein hervorragender Pianist und Komponist war, sondern auch Polens erste Ministerpräsident der Neuzeit.

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