„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt.“ Der erste Satz in Franz Kafkas DIE VERWANDLUNG ist weltberühmt und eröffnet ein Universum der Angst und Entfremdung. Der junge Handelsvertreter findet nicht mehr zu sich selbst, muss seine Arbeit aufgeben, kann seine Familie nicht mehr unterhalten und erlebt, wie es sich anfühlt, komplett von der Außenwelt abgeschnitten zu werden. Nur seine Schwester traut sich manchmal noch in sein Zimmer, um aufzuräumen oder etwas zu essen zu bringen. Unsentimental und von seiner ihn immer stärker behindernden Körperlichkeit fasziniert, dann wieder voller Weltschmerz und Selbstzweifel beobachtet Gregor seine fortwährende Verwandlung in einen – ja, was eigentlich?



Regisseurin Lucia Bihler überträgt diese ikonische Parabel in eine Reihe von Verwandlungsvariationen, die sich Fragen nach Einsamkeit, Veränderung, Identität und Normalität widmen. Sie nähert sich damit der Erzählung des 1883 in Prag geborenen und 1924, also vor einem Jahrhundert, in Kierling nahe Wien, verstorbenen Wunderkinds der Moderne Franz Kafka auf assoziative und sinnliche Weise an.




Regie | Lucia Bihler

Bühnenbild | Pia Maria Mackert

Kostüme | Victoria Behr

Musik | Jacob Suske

Puppenbau | Simon Buchegger

Puppencoaching | Katharina Halus

Maskenspiel | Mats Süthoff

Licht | Norbert Piller

Dramaturgie | Mats Süthoff, Jeroen Versteele



Gregor Samsa | Paulina Alpen

Franz Kafka | Jonas Hackmann

Grete Samsa | Stefanie Dvorak

Mutter Samsa | Dorothee Hartinger

Vater Samsa | Philipp Hauß

Eventdaten bereitgestellt von: oeticket

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