Herbert Lippert & Philharmonia Schrammeln - Die Welt ist ein Narrenhaus
PHILHARMONIA SCHRAMMELN WIEN & HERBERT LIPPERT
"DIE WELT IST EIN NARRENHAUS"
Wiener Lieder von Robert Stolz, Leo Ascher und Edmund Eysler
Herbert Lippert, Gesang
Wiener Philharmonia Schrammeln
Johannes Tomböck, Violine
Dominik Hellsberg, Violine
Stefan Neubauer, Picksüßes Hölzl
Günter Haumer, Knöpferlharmonika
Heinz Homada, Kontragitarre
Herbert Lippert, einer der vielseitigsten Sänger Österreichs, international erfolgreich sowohl auf der Opernbühne als auch im Oratorien- und Liedbereich, ist dem Operetten-Genre und besonders dem Wienerlied sehr verbunden. Es gelingt ihm immer wieder, die Fröhlichkeit und Walzerseligkeit, aber auch die Melancholie und Schwermütigkeit der Wiener Musik einzufangen. Er besitzt unglaubliches G’spür für diese Musik und begeistert das Publikum mit Nummern wie So lang’s in Wien noch Maderln gibt von Edmund Eysler, mit Ja, das ist der Frühling im Wienerwald oder Wiener Gemütlichkeit beide von Leo Ascher u.v.a.
An seiner Seite die kongenialen Philharmonia Schrammeln Wien, die Jahr für Jahr das Publikum im Theater im Park aufs Neue begeistern - sie steuern mit ihrem ganz speziellen Instrumentarium, dem picksüßen Hölzl und der Knöpferlharmonika, den einzigartigen und so typischen Schrammel-Sound bei.
KÜNSTLER
Herbert Lippert: Der Sänger
Herbert Lippert, geboren in Linz, begann seine musikalische Laufbahn als Solist bei den Wiener Sängerknaben. Im Laufe seiner Karriere entwickelte er sich zu einem der führenden Mozart-Tenöre der Welt und wurde durch seinen ausdrucksstarken Gesangsstil und seine warm timbrierte Stimme international bekannt.
Über 35 Jahre lang war er Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und interpretierte dort alle großen Tenorpartien des klassischen Repertoires. Darüber hinaus gastierte er an bedeutenden Opernhäusern wie der Mailänder Scala, dem Royal Opera House in London, dem Teatro Colón in Buenos Aires sowie bei den Salzburger Festspielen.
Seine umfangreiche Diskografie umfasst über 300 Aufnahmen, viele davon preisgekrönt - darunter auch ein Grammy Award.
Er arbeitete mit den renommiertesten Dirigenten unserer Zeit, darunter Sir Georg Solti, Wolfgang Sawallisch, Riccardo Muti, Franz Welser-Möst, Christian Thielemann und Nikolaus Harnoncourt. Besonders hervorzuheben ist seine jahrzehntelange enge Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern, mit denen ihn zahlreiche bedeutende Projekte verbinden.
Herbert Lippert: Der Maler
Auch als bildender Künstler hat sich Herbert Lippert einen herausragenden Namen gemacht. Seine Malerei vereint post-figuralen Impressionismus mit einer harmonischen Verbindung von Abstraktion und Gegenständlichkeit. Seine Werke zeichnen sich durch eine unverwechselbare Bildsprache aus, in der Farben und Formen mit eindrucksvoller Energie und Tiefe wirken.
Seine Kunst wurde in bedeutenden Ausstellungen präsentiert - darunter an der Wiener Staatsoper - ebenso wie an außergewöhnlichen und innovativen Orten. Die Anerkennung seiner Arbeit wächst kontinuierlich, auch bei führenden Museen und Institutionen in Österreich.
Der Dialog zwischen Musik und Malerei steht im Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Inspiriert von der Idee, Bilder hörbar und Musik sichtbar zu machen, entwickelte Lippert einen neuen Ansatz: Jede Komposition besteht aus zwei eigenständigen Bildern - einem abstrakten und einem post-figuralen Werk. Diese beiden Arbeiten treten in einen visuellen Dialog und eröffnen dem Betrachter verschiedene Dimensionen einer musikalischen Komposition im Bild.
Herbert Lippert gilt als einer der spannendsten Maler der Gegenwart und als eine der großen Doppelbegabungen des 20. Jahrhunderts - Prof. Dr. Klaus Albrecht Schröder, Albertina Wien.
Philharmonia Schrammeln Wien
Sie sind vor mehr als einem halben Jahrhundert aus den Spilar-Schrammeln hervorgegangen. Alfons Egger begründete damals das Ensemble, spielte bis 1999 die Erste Geige und schuf eine große Zahl an Arrangements, die bis heute einen festen Bestandteil des Repertoires bilden. Zu diesem gehören neben den Märschen und den verschiedenen Polkas auch die sogenannten ,,Weana Tanz‘‘. Außerdem spielen die Philharmonia Schrammeln Wien auch gern Arrangements von ,,klassischen‘‘ Werken, z.B. Schubert, Wagner und R. Strauss.
In den 80er und 90er Jahren hatte das Ensemble einen Zyklus im Wiener Konzerthaus, seit 1999 findet dieser im Brahmssaal des Wiener Musikvereins statt. Im Verlauf der Jahrzehnte entstanden etliche Tonträger, so beispielsweise die Gesamtaufnahme der ,,Kremser Alben‘‘ gemeinsam mit Heinz Zednik, Walter Berry und Angelika Kirchschlager, 2017 erschien die CD ,,Wiener Künstler‘‘. Zuletzt entstand 2021 die Doppel-CD ,,G’mischter Satz‘‘ mit Günther Groissböck, Karl-Michael Ebner und Christoph Wagner-Trenkwitz. Einen wichtigen Teil der Tätigkeit bildet auch die Zusammenarbeit mit in der Klassikwelt renommierten Sängern, eine besonders lange und fruchtbare verbindet die Philharmonia Schrammeln mit dem Tenor Herbert Lippert, dem besonders die Pflege der Wienerlieder aus den Operetten am Herzen liegt.
Durch behutsame personelle Veränderungen im Laufe der Zeit hat sich das Ensemble immer wieder verjüngt, aber sich dennoch seine Spielweise und seine programmatische Ausrichtung erhalten. Die aktuelle Besetzung besteht seit 2019 unverändert und widmet sich mit Hingabe der Pflege des reichen Erbes der Wiener Volksmusik. Gerade die ganz einfachen, schlichten Tänze, die oft aus der volkstümlichen Überlieferung stammen, oder von (außerhalb Wiens) unbekannten Komponisten, liegen den Philharmonia Schrammeln Wien besonders am Herzen. Aber natürlich ebenso die Werke der Brüder Schrammel, von J. Lanner und der Strauß-Dynastie.