Harmonien des Himmels
›Wenn diese Musik der Welt nicht gefällt, so genügt es mir, dass sie Euch gefällt, die Ihr das Herz mehr liebt als den Verstand.‹ Diese Worte richtete Isabella Leonarda (1620-1704) in der Vorrede zu ihren Sonaten nicht etwa an eine reiche, mächtige Mäzenin – nein, sie schrieb sie an die Muttergottes. Die Musik gefiel der Welt; und interpretiert von einem Meister seines Fachs wird sie auch für die Barocktage zu einer musikalischen Kostbarkeit, denn berührend und ausdrucksvoll – so kann die Kunst Isabella Leonar - das, eine der ersten Komponistinnen, die Instrumentalwerke nicht nur schuf, sondern auch unter ihrem Namen veröffentlichte, bezeichnet werden. Damit aber nicht genug. Hiro Kurosaki und sein Ensemble ergänzen diese Sonaten durch einige Werke von Johann Sebastian Bach, die das barocke Komponistengenie in einen engen Bezug zur Passion Christi stellte.
Isabella Leonarda
Sonaten aus op. 16
Johann Sebastian Bach
Sonate für Violine und Cem. obl. c-Moll, BWV 1017
Sonate für Violine und B.c. G-Dur, BWV 1021 u.a.
Hiro Kurosaki | Violine
Veronica Böhm | Violine
Jonathan Pesek | Violoncello, Viola da Gamba
David Bergmüller | Laute, Theorbe
Anne Marie Dragosits | Cembalo